Die Initiative. Bienenschutz – bundesweit.
Das macht die Initiative Deutschland summt!
„Deutschland summt! Wir tun was für Bienen“ ist eine Initiative der Stiftung für Mensch und Umwelt, die seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Wild- und Honigbienen lenkt (zum Organigramm der Stiftung). Sie ist ein Pionier im Bienenschutz. Mit ihr motivieren wir erfolgreich Menschen, aktiv zu werden. Auch Personen, die bisher kaum etwas mit Natur- oder Bienenschutz zu tun hatten, sprechen wir mit der Initiative an. Und wir wenden uns an die Führungsebene von Institutionen. Denn jede und jeder kann etwas tun:
- bienenfreundliche Stauden und Gehölze pflanzen
- Nistmöglichkeiten schützen und neue bereitstellen
- die Begeisterung für die Bienenvielfalt weitergeben
Sie möchten auch Initiative ergreifen und sich im Bienenschutz engagieren? Klasse! Lassen wir es doch gemeinsam in Ihrer Stadt, in Ihrer Gemeinde oder in Ihrem Landkreis summen.
Ziel der Initiative: Biologische Vielfalt einfach vermitteln und Handeln anstoßen
Wildbienen und Honigbienen sind Bindeglieder zwischen der Tier- und Pflanzenwelt. Sie sind sympathische Schlüsselwesen und unverzichtbare Bestäuber unserer Wild- und Kulturpflanzen. Und sie sind bedroht. An ihnen lässt sich die Dramatik des Rückgangs von biologischer Vielfalt gut vor Augen führen.
Bürgerinnen und Bürger lassen sich andererseits auch inspirieren und mobilisieren, selbst etwas gegen das Artensterben zu unternehmen. Im „Flugschweif der Honigbiene“ lassen sich die Andersartigkeit und Nützlichkeit der 604 Wildbienenarten in Deutschland gut vermitteln.
Dass eine große Vielfalt an Pflanzen eine große Vielfalt an Wildbienen hervorbringt und umgekehrt, wird den meisten Menschen an konkreten Beispielen und dem eigenen Handeln schnell deutlich. Der Leitspruch unserer Summsumm-Partner der Initiative Deutschland summt! lautet:
„Mit der Biene als Botschafterin zu mehr StadtNatur“.
Public Relations für den Bienenschutz
Wir möchten mit der Initiative Aufmerksamkeit für die Bienen, die Stadtnatur und unsere Abhängigkeit von einem funktionierenden Ökosystem schaffen. In einem ersten Schritt geht es darum, größere Wertschätzung der Wild- und Honigbienen zu erreichen.
Bürgerinnen und Bürger spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn sie sind es, die extrem von der Bestäubungsleistung der Bienen profitieren. Sie sind es aber auch, die sich der Reichweite ihrer Kaufentscheidungen noch zu wenig bewusst sind. Lernen Menschen die Bienen und ihre unersetzliche Leistung für unsere Gesellschaft schätzen, können sie auch landwirtschaftliche Maßnahmen für Bienen und daraus folgende höhere Kosten für Lebensmittel leichter akzeptieren.
Initiative befördert mehrere globale Nachhaltigkeitsziele (SDGs)
Mit der Initiative „Deutschland summt!“ fördern wir sechs von insgesamt 17 globalen Zielen, die seit 2016 angestrebt werden – gesetzt von den Vereinten Nationen (United Nations). Dies sind:
Indem wir Menschen zu bienenfreundlichen Pflanzaktionen mit heimischen Wildpflanzen motivieren und auch selbst Flächen naturnah gestalten, werden Städte und Gemeinden wieder „wilder“, lebenswerter und nachhaltiger. Das urbane Grün fördert die Gesundheit und schafft Räume für Interaktion (Ziele 3, 11).
Gleichzeitig tragen wir mit der Anlage von naturnahen Flächen zum Klimaschutz bei und fördern die biologische Vielfalt im urbanen Raum, insbesondere Bestäuberinsekten (Ziele 13, 15).
Seit 2010 wächst unser Netzwerk aus Gemeinden, Städten und Landkreisen – den sogenannten Partnerinitiativen –, die ihr Umfeld insektenfreundlicher gestalten. Mittlerweile sind über 35 Kommunen vertreten. Wir helfen ihnen dabei, dass sich verschiedene Akteure vernetzen, um gemeinsam vor Ort aktiv zu werden (Ziel 17).
Mit unserem Bienenkoffer für Kita- und Grundschulkinder fördern wir zudem den Bildungsbereich (Ziel 4). Der Koffer enthält eine Vielzahl an Spiel-, Bastel- und Forschermaterialien rund um das Thema „Wild- und Honigbienen“ und lässt Kinder damit das Leben der Bestäuberinsekten entdecken.
Mehr zu den 17 Zielen, inklusive Tu Du's.
Hier geht es zu den offiziellen Guidelines (Logo-Nutzung).
Wie die Initiative mit dem Bienenschutz begann
Alles begann 2010 mit Berlin summt! Unter 860 Einsendern des Ideenwettbewerbs ÜBER LEBENSKUNST (Initiativprojekt der Bundeskulturstiftung, in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt) wurde unsere Initiative mit 13 weiteren Ideen ausgewählt. Eine Anfangsfinanzierung machte es möglich: Berlin begann, lauter und öffentlichkeitswirksamer zu summen als zuvor ...
2011 errichteten wir in Berlin zwölf Promi-Standorte mit Honigbienen. Unter dem Motto „Honig von prominenten Dächern der Hauptstadt“ stellten wir Bienenstöcke auf repräsentativen Gebäuden und an bekannten Orten auf. Dabei kooperierten wir mit erfahrenen Berliner Imkerinnen und Imkern sowie den Hausbesitzern. Die Bereitstellung eines Gebäudes für die Honigbienen war und ist ein öffentlich sichtbares Signal. Dazu die Hausherren:
„Wir wertschätzen und anerkennen die große Bedeutung der Honigbienen für unsere Stadt und die gesamte Gesellschaft.“
Mehr über die Entstehungsgeschichte der Initiative erfahren Sie hier.
Kann die Initiative Politik machen? Lesen Sie hier über die Honigbienen auf dem Abgeordnetenhaus von Berlin.
Daniela Schadt: Schirmherrin der Initiative von 2013–2017
Ihren ersten „Einsatz“ als Schirmherrin für unsere Aktionsgruppe hatte Daniela Schadt, die Lebensgefährtin des Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck, im Rahmen der Einweihung des Bienenkoffers, den wir für Berliner Grundschüler erstellten. Mit Daniela Schadt übergaben wir am 31. Mai 2013 den ersten Bienenkoffer an die Schülerinnen und Schüler der Hannah-Höch-Grundschule Reinickendorf. Der Bienenkoffer enthält Materialien für Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer. Damit können sie mit Kindern das Thema Wild- und Honigbiene erarbeiten, in Kitas, Schulen etc.
Prominente Worte im Ratgeber für den Bienenschutz
Daniela Schadt verfasste auch ein Geleitwort für den von Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer geschriebenen Ratgeber „Wir tun was für Bienen“. Das im Kosmos Verlag erschienene Buch gibt eine Einführung in die Welt der Bestäuberinsekten und viele Tipps, wie Sie Wild- und Honigbienen fördern können.
Bienen helfen: Gärtnern vor dem Schloss
2014 fand im Park von Schloss Bellevue, Berlin, auch eine Pflanzaktion mit Daniela Schadt statt. Mit dieser Aktion wollten wir darauf aufmerksam machen, dass Herbst- und Frühjahrsblüher besonders wichtig für Bienen sind. Zu Beginn und Ende der Vegetationsperiode erweitern Sie das Nahrungsangebot für Bienen. So kommen die gepflanzten Blumen auch den Bienen zugute, die im Park von Schloss Bellevue als erstem repräsentativen Bienenstandort von Deutschland summt! stehen.
Wanderausstellung zu Bienen
In Anwesenheit von Daniela Schadt weihten wir 2014 zudem unsere Wanderausstellung ein: „Hamburg summt! – Die Welt der Bienen ganz nah“. Außerdem erhielt die Initiative Deutschland summt! die Prämierungsurkunde „Ausgezeichneter Ort 2013/14“ von der Initiative Deutschland – Land der Ideen.
Die Initiative sagt: Dankeschön!
Mit Ablauf der Amtszeit von Bundespräsident a.D. Joachim Gauck im März 2017 endete auch die Schirmherrschaft von Daniela Schadt über unsere Initiative. Wir danken ihr sehr herzlich für ihren Einsatz und ihre Unterstützung für die Bienen!
Unser Ratgeber-Buch „Wir tun was für Bienen. Wildbienengarten, Insektenhotel und Stadtimkerei“ für den Bienenschutz
Bienen sind für uns Menschen unverzichtbar, doch sie sind in Not! Parasiten, Krankeiten und Pestizide bedrohen die Honigbiene. Die Lebensräume der Wildbienen werden immer weiter reduziert. Viele Arten stehen auf der Roten Liste. Doch dagegen können Sie etwas tun:
Die Gründer der Initiative, Cornelis Hemmer und Corinna Hölzer, erklären anschaulich die zerbrechliche Welt der Wild- und Honigbienen. Sie betrachten Zusammenhänge, reflektieren die Ursachen für die Bedrohung und zeigen, wie jeder in seinem Rahmen Bienen helfen kann: Ein naturnaher Bienengarten, Nisthilfen für Wildbienen oder auch der offene Dialog über Imkermethoden – es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die sich mit den Tipps und praktischen Anleitungen dieses Buches umsetzen lassen. Machen Sie mit!
Hinweis: Das Buch wird mittlerweile nicht mehr neu aufgelegt (Stand: 29.02.2024).
Rezensionen und Stimmen zum Buch
„... Wer Bienen egal welcher Couleur in der Stadt schützen will, muss Lebensräume bewahren. Dazu geben die Autoren viele Empfehlungen (...). Wer das Summen der Bienen im Frühling und im Herbst die Früchte in seinem Garten liebt, der findet hier eine Quelle der Inspiration für den Naturschutz in der Stadt.“
Hans-Heiner Bergmann – Naturgucker, Februar/März 2014, S. 47
„... zahlreiche Vorschläge, wie man Bienen unterstützen kann. Diese lassen sich oft leicht in die Praxis umsetzen, sodass man dazu nicht gleich mit der Imkerei anfangen muss und das Buch gerade auch für Nichtimker interessant ist. (...) Neben den Honigbienen bekommen auch die Wildbienen als wichtige Bestäuber ihren verdienten Platz im Buch. Somit ist das Buch ein Wegweiser für diejenigen, die etwas für Bienen tun wollen.“
Sebastian Spiewok – Deutsches Bienen-Journal
„Es ist allerhöchste Zeit, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man den Bienen das Überleben sichern kann. In diesem Buch findet man viele Anregungen.“
Mensch & Pferd, 5/13
„Liebe Corinna, lieber Cornelis, ganz herzlichen Dank für Eure Bienenfibel! Außer dass sie mir selbst sehr gefällt, wird sie natürlich auch eine wichtige Quelle, wenn ich wieder meine Vorlesung über Mensch-Tier-Beziehung halte.“
Prof. Dr. Dagmar Schmauks, Technische Universität Berlin
„Ich finde, dass das Buch super gut gelungen ist – liest sich wirklich sehr schön und der Aufbau gefällt mir auch sehr gut – also: tolle Sache, habt Ihr gut gemacht!“
Sigrun Lange, E.C.O. Deutschland GmbH
„Euer Buch macht einfach Freude beim Lesen, ist treffend recherchiert. (...)“
Bernd Bendig, Berlin summt!-Imker aus Berlin-Charlottenburg
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