Matthias Glaubrecht, Professor für Biodiversität der Tiere an der Universität Hamburg, warnt im Tagesspiegel, dass der Artenschutz nicht von der Klimadebatte erdrückt werden darf.
„Die Politik hat die Dramatik des Insektensterbens noch nicht erkannt. Sonst würde sie viel größere Anstrengungen unternehmen, um gegenzusteuern. Wissenschaft und Naturschutzpraxis kennen die nötigen Lösungen. Wir müssen sie nur viel besser kommunizieren.“ So spricht Eckhard Jedicke, Professor für Landschaftsentwicklung und Leiter des Kompetenzzentrums Kulturlandschaft der Hochschule Geisenheim.
Die EU-Komission hat Deutschland verklagt, da die Bundesrepublik die Brüsseler Habitat-Richtlinie nicht eingehalten hat, berichtet ein aktueller Spiegel-Artikel.
Diese Kandidatin braucht im Winter einen langen Schal! Und sie mag Kälte. Nur dann kann sich die Schwarzhalsige Kamelhalsfliege (Venustoraphidia nigricollis) optimal entwickeln.
„Wir setzen uns für konsequenten Insektenschutz ein, werden den Einsatz von Pestiziden deutlich verringern und die Entwicklung von natur- und umweltverträglichen Alternativen fördern.“ So steht es im neuen Koalitionsvertrag der Ampel.
Eine erschreckende Erkenntnis: Von den weltweit 350.000 vorkommenden Samenpflanzenarten stellt ein Drittel keinen Samen mehr her, wenn ihre Bestäuber fehlen. Hinzu kommt, dass beim Ausbleiben der Bestäubung 175.000 Samenpflanzenarten deutlich weniger fruchtbar sind.
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